Über BioLIS
In Kürze
Die Datenbank BioLIS weist biologische Zeitschriftenliteratur aus dem Zeitraum 1970 bis 1996 nach. Sie ist zweisprachig angelegt (deutsch/englisch) und umfaßt Zeitschriften und Serien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Hinsichtlich der fachlichen und geographischen Ausrichtung stellt sie
eine Ergänzung zur Datenbank Biological Abstracts dar. Die
bibliographischen Angaben zu den nachgewiesenen Aufsätzen sind durch
umfassende inhaltsbeschreibende Schlagwörter und Namen behandelter
Organismen ergänzt, so daß Spezialrecherchen insbesondere im Hinblick
auf Literatur über bestimmte Organismen möglich sind.
Die Datenbank wurde am Informationszentrum für Biologie (IZB) des
Forschungsinstituts Senckenberg, Frankfurt am Main, entwickelt und wird
nun durch die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
kostenfrei online zur Verfügung gestellt (bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen). Neben einer google-ähnlichen einfachen Suche ist auch die erweiterte Suche mit feldspezifischen Abfragen möglich.
Im Rahmen der Virtuellen Fachbibliothek (vifabio) besteht die Möglichkeit, BioLIS zusammen mit weiteren Datenbanken parallel zu durchsuchen.
» Inhalt der Datenbank BioLIS
» Suchmöglichkeiten
» Organisatorischer und technischer Hintergrund
» Zugang zu den nachgewiesenen Artikeln
BioLIS weist über 75.000 Artikel aus biologischen Zeitschriften und Reihen nach. Insgesamt wurden über 1.000 verschiedene Zeitschriften und Reihen ausgewertet [» Liste]; die wesentlichen Aufnahmekriterien waren:
- Erscheinungsort liegt im deutschen Sprachraum
- Zeitschrift bzw. Reihe fehlt in den Biological Abstracts
Neben Artikeln in deutscher Sprache sind auch solche in anderen Sprachen enthalten, wenn die o.g. Kriterien zutreffen.
Mit einer zeitlichen Abdeckung beginnend 1970 schließt BioLIS fast lückenlos an die »Biologie-Dokumentation«
an, welche biologische Zeitschriftenliteratur von 1796 bis 1965
nachweist, und zur Zeit nur in gedruckter Form vorliegt (Scheele &
Natalis 1981/82).
Das fachliche Spektrum von BioLIS umfaßt neben allgemeiner Zoologie und
Botanik Gebiete wie Physiologie, Biochemie, Mikrobiologie sowie
Bio- und Gentechnologie. Einen Schwerpunkt bilden Ökologie, Natur- und
Umweltschutz, weiterhin wurden Zeitschriften aus Paläontologie und
Medizin ausgewertet.
Zu jedem Artikel in BioLIS sind neben den grundlegenden
bibliographischen Angaben (Autor, Jahr, Titel, Zeitschrift,
Band-/Seitenzahlen) umfassende inhaltsbeschreibende Daten abgelegt.
Diese umfassen:
- Wissenschaftliche Namen behandelter Organismen (Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere; ebenso Pflanzengesellschaften)
- Schlagwörter (in deutsch und englisch)
- Zuordnung Teildisziplinen der Biologie und Nachbargebiete (in deutsch und englisch)
Die Zuordnung zu Teildisziplinen folgt dem in Biological Abstracts verwendeten Konzept.
Auch
die Titel sind jeweils parallel in deutscher und englischer Sprache,
sowie ggf. auch in einer weiteren abweichenden Originalsprache
vorhanden.
BioLIS wird gegenwärtig mit einer deutschen Benutzeroberfläche angeboten; in der Vollanzeige der Treffer werden im Wesentlichen die deutschsprachigen Felder ausgegeben (siehe Beispiel-Datensatz); die Suche erstreckt sich intern jedoch ebenso auf die entsprechenden englischsprachigen Felder. Ein Sucheinstieg ist daher sowohl mit deutschen als auch mit englischen Begriffen Erfolg versprechend.
Bereits im google-ähnlichen Formular der einfachen Suche sind neben der intuitiven Eingabe einzelner Stichwörter auch verschiedene Formen der Trunkierung und der Kombination von Suchbegriffen möglich - bitte lesen Sie die Seite »Tipps zur einfachen Suche«
Alternativ zur einfachen Suche ist auch eine erweiterte Suche möglich. Hier können feldspezifische Abfragen formuliert werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn sie mit der einfachen Suche zuviele Treffer erhalten. Lesen Sie hierzu die Seite »Tipps zur erweiterten Suche«
Seit Juni 2008 besteht neben der vorliegenden BioLIS-Webpräsenz eine weitere Möglichkeit des Zugangs zu BioLIS. Die Datenbank ist in den Virtuellen Katalog von vifabio integriert worden. Über diesen Zugang kann BioLIS gleichzeitig mit anderen Katalogen und Datenbanken durchsucht werden; Aufsätze können bestellt bzw. Informationen zu besitzenden Bibliotheken abgefragt werden.
Organisatorischer und technischer Hintergrund
BioLIS wurde ursprünglich am ehemaligen Informationszentrum für Biologie (IZB) des Forschungsinstituts Senckenberg,
Frankfurt am Main, entwickelt, im Jahr 1990 der Fachöffentlichkeit
vorgestellt und dann bis 1996 fortgeführt. Seitdem war eine
fortlaufende Aktualisierung aufgrund begrenzter Ressourcen nicht
möglich. Nachdem für die Datenbank längere Zeit über DIMDI ein
kostenpflichtiger Zugang bestanden hatte, war BioLIS in den vergangenen
Jahren nicht mehr verfügbar.
Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg hat im Juni
2005 im Zuge des Ausbaus ihres Angebots an elektronischen Ressourcen
einen neuen Zugang zu BioLIS geschaffen. Dabei wurde das
Angebot in besonderem Masse an heutigen Nutzerbedürfnissen ausgerichtet.
Die neue BioLIS-Präsenz verwendet die Open Source-Suchmaschine Lucene.
Die hochgradig skalierbare Lucene-Software bietet vielfältige
Suchoptionen bei hervorragender Performanz und erlaubt auch die
Zusammenführung mehrerer Datenbanken zu einer übergeordneten Metasuche.
Zugang zu den nachgewiesenen Artikeln
Die überwiegende Mehrheit der in BioLIS enthaltenen Zeitschriften und Reihen ist in gedruckter Form im Bestand der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
(Sondersammelgebiete Biologie, Botanik, Zoologie; ehemals
Senckenbergische Bibliothek) vorhanden und steht dort zur örtlichen
Benutzung, für die Fernleihe und für Dokumentlieferung über subito zur Verfügung.
Der alternative Zugang zu BioLIS über die Virtuelle Fachbibliothek (vifabio) bietet die Möglichkeit, aus der Detailanzeige eines Treffer heraus mit wenigen Klicks
- eine Aufsatzbestellung über den Dokumentlieferdienst subito aufzugeben, oder
- über die ZDB (Zeitschriftendatenbank) Informationen zu besitzenden Bibliotheken und zu Fernleihmöglichkeiten abzufragen, oder
- gegebenenfalls über die EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) zur elektronischen Ausgabe der Zeitschrift zu gelangen.
zuletzt geändert am 3. Dezember 2008 E-Mail: Auskunft